Verena Mayer-Kolbinger:
Warum ich in Serien male
Mein künstlerischer Prozess in Schichten, Wiederholung und Entwicklung
Warum ich
in Serien male
Mein künstlerischer Prozess in Schichten, Wiederholung und Entwicklung

Warum arbeite ich in Serien
Wenn aus inneren Prozessen
ein Bild entsteht
Vielleicht kennst du dieses Gefühl: Etwas in dir beginnt zu flirren oder flackern – ein Gedanke, eine Erinnerung, ein Gefühl… Es ist einfach da. Du kannst es noch nicht einordnen, aber du spürst, dass sich etwas bewegt, obwohl du es bisher nicht greifen kannst.
Genau dort beginnt auch mein Malprozess: im Dazwischen. Im Zögern. In der Sehnsucht, etwas sichtbar zu machen, das sich erst während des Tuns erschließt.
Ich mache Kunst, um diesem Flirren oder Flackern einen Raum zu geben. Und ich male in Serien, weil ein einzelnes Bild selten reicht.
Ich möchte mich Themen aus verschiedenen Perspektiven nähern – langsam, tastend, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für mich ist das Leben kein einzelner Paukenschlag, sondern eine Reihe miteinander verbundener Momente. Meine Serien folgen dieser inneren Logik: Sie zeigen Entwicklung. Gefühlszustände, Bewegung und den Moment des Sich-selbst-Erkennens. Sie sind Folgen von Bildern, die sich gegenseitig stützen, ergänzen, infrage stellen.



Serien geben mir Halt – und Raum
Schon als Kind habe ich gespürt, dass Wundern/Staunen und Zaudern/Furcht keine Gegensätze sind, sondern zwei Pole ein und derselben Lebenskraft. Damals hatte ich keinen sicheren Rahmen dafür. Heute schenkt mir die Arbeit in Serien genau diesen Raum. Sie hält mich, wenn Ängstlichkeit droht, meine Sensibilität in Starre zu verwandeln. Und sie erinnert mich daran, dass aus einem ersten, noch ungeklärten Punkt auf der Leinwand, Schritt für Schritt ein Bild werden darf, das etwas trägt.
Ich arbeite schnell, in Schichten, oft an mehreren Leinwänden gleichzeitig. Ich beginne manchmal mit etwas Erkennbarem – einem Porträt, einer Form, wilden gestischen Pinselstrichen oder körperlichem Tanz auf der Leinwand – und übermale es. Nicht, um es zu löschen, sondern um es zu transformieren. Ich arbeite so, wie ich denke: mit inneren Bezügen, im Dialog, mit Umwegen. Das Abstrakte erlaubt mir, das auszudrücken, was sich nicht in klare Linien fassen lässt.



Gemeinsame Rahmen, individuelle Stimmen
Serien geben meinen Bildern einen gestalterischen Rahmen. Meist ein zentrales Thema, das mich als Menschen ausmacht: Alchemie des Lebens oder Soulsister, Shelter… Manchmal ist es eine bestimmte Farbgebung, Formate oder wiederkehrende Motive wie Pflanzen, Landschaften, Linien, Bewegungen. Dieser Rahmen verbindet die einzelnen Arbeiten – aber jede Serie behält ihre eigene Stimme.

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